St. Kilian Haßfurt

2999

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An der Nordseite des Marktplatzes steht wuchtig und erhaben die Stadtpfarrkirche St. Kilian und Gefährten, die im späten 14. Jh. errichtet wurde. Die unteren Geschosse des Südturms hatten wohl zunächst eine profane Nutzung und gehörten zu einer Burganlage. 1390 legte Bischof Gerhard von Schwarzburg am Zwölfbotentag (15. Juli) den Grundstein zu dieser spätgotischen dreischiffigen Hallenkirche, der unter dem mittleren Chorfenster (außen) zu sehen ist. Bischof Johann II. von Brunn (1411-40) ließ die Kirche einwölben. Den Nordturm baute sein Nachfolger Sigmund v. Sachsen (1440-43). Erst 1617 vollendete Fürstbischof Julius Echter (1573-1617) die beiden Türme.

Von der mittelalterlichen Ausstattung hat sich nichts erhalten außer den Skulpturen des Würzburger Bildschnitzers Tilman Riemenschneider (um 1460-1531); als eigenhändige Arbeiten des berühmten Künstlers gelten die Madonna mit Kind und Johannes der Täufer. Die drei Figuren der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan stammen wohl aus seiner Werkstatt.

Die 1992 unter Stadtpfarrer Pater Reinhold Schmitt durchgeführte Innenrenovierung stellte die Harmonie des Kirchenraumes wieder her.