Material:
Kerze, Kommunionmappe, Mäppchen, Brot, evtl. eine Kinderbibel
Kerze entzünden
Zu Beginn entzündet jemand eure Kerze.
Video
Jetzt könnt Ihr als Einstimmung ein Video anschauen, das in die Gruppenstunde einführt.
Begrüßung
Jesus zeigt uns heute ein Stück mehr den Weg des Lebens. “Den Weg des Lebens?! Wir leben doch, und das passiert einfach so!”, sagst du vielleicht.
Für uns Christen gehört aber zum “richtigen” Lebensweg eine ganz, ganz wichtige Sache, nämlich wie wir mit den Menschen um uns herum umgehen. Das hat uns Jesus mit einer Geschichte beigebracht, die wir nachher hören.
Vorher wollen wir aber auf uns selbst schauen; ganz am Ende tun wir uns gegenseitig noch etwas gaaaaanz Gutes.
Jetzt, zu Anfang, werden wir ruhig und beten zu Gott, der unter uns ist:
Guter Gott, wir sind wieder da, um mehr von dir zu erfahren.
Jedes Treffen bringt uns näher zu dir.
Sei bei uns, wenn wir von dir erzählen und von dir hören.
Hilf uns, dass wir gut miteinander umgehen.
Hilf uns, dass wir aufeinander aufpassen.
Wir danken Dir für unsere Familie und dafür, dass du uns nie allein lässt.
Amen.
Einführung
Hat jeder in dieser Familie immer gute Laune 😉
Wer hat heute schon mal gemeckert oder geschimpft – ehrlich!?
Antworten lassen…
Dass nicht immer jede/r in der Familie gute Laune hat, ist ja klar. Ungeduld, Ärger und Streit gibt es in jeder Familie. Zum Glück gibt es aber auch die Zeit des Lachens, Fröhlich-seins und guten Miteinanders.
Teil 1:
Wir lesen in der Mappe die S. 29, schauen uns die Bilder an und machen, was auf der Seite geschrieben steht: Bilder ordnen, nachspielen… Das dauert wohl einen Moment… 😉
Was ist da los?
Kind ist krank – kann deshalb nicht machen, was es will und lässt die schlechte Laune an den Eltern aus – ruft, nachdem es sich beruhigt hat, Freundin/Patin an, die hört zu/baut auf.
Gespräch zum Thema “Helfen” – darf gerne “von selbst” laufen! Die nächsten Zeilen sind nur Gedanken/Anregungen dazu.
Hilfe brauchen: Manchmal geht es mir schlecht, manchmal brauche ich etwas…
Helfer sein: Ich sehe, dass jemand Hilfe braucht; mich bittet jemand um Hilfe…
Wie fühle ich mich in den jeweiligen Situationen?
Alles, was wir im Kleinen, also hier bei uns tun, kann große Wirkung haben. Das hört man auch im folgenden Lied:
Teil 2:
Blättere auf S. 30: Schau die Bilder genau an und erzähle, was du dort siehst.
Beachte den Text oben auf S. 30.
Teil 3: Auf den Spuren von Jesus
Jetzt kommen wir zur Jesusgeschichte, die zu den Bildern passt:
Lies sie von der S. 31 vor (oder aus einer Kinderbibel).
https://www.evangelium-in-leichter-sprache.de/lesejahr-c-15-sonntag-im-jahreskreis
Wichtig ist:
In der Bibelstelle geht es nicht nur um die Geschichte (die in der Mappe “nicht fett, kursiv” gedruckt ist).
Welche Personen kommen denn noch in der Bibelstelle vor? Jesus, ein Gesetzeslehrer usw.
Jesus, das merken die Menschen, weiß viel von Gott – von sich aus. Er ist ganz besonders. Deshalb gibt es auch ein Lied darüber, wie er auf die Menschen gewirkt hat.
Jesus ist also etwas Besonderes und er weiß auch besonders viel von Gott. Ein Gesetzeslehrer hat viel über Gott gelernt. Deshalb kommen die beiden ins Gespräch.
Der Gesetzeslehrer fragt nach dem erfüllten Leben und zitiert das Liebesgebot. Das Liebesgebot ist das Gebot, nach dem wir unser Leben ausrichten sollen. Und damit wir das gut verstehen, erzählt Jesus das Gleichnis, in dem es um “Helfen” und “Hilfe bekommen” geht.
Um sicher zu gehen, dass der Gesetzeslehrer (und wir) verstanden hat, worum es geht, gibt er ihm mit auf dem Weg: “Geh und handle genauso!”
Wenn wir anderen helfen, verhilft das zu erfülltem Leben.
Wenn uns geholfen wird, geht es uns danach sowieso besser.
Überleg Dir:
Wie können die jeweiligen Personen in der Bildergeschichte ausgemalt werden?
Welche Überschrift ist passend für die Geschichte? Das muss nicht die “offizielle” sein.
Und jetzt blättere um und fülle die beiden Zeilen oben auf S. 32 aus.
Ermutigungsdusche
Jetzt haben wir so viel gedacht und besprochen und überlegt.
Es ist Zeit, uns gegenseitig etwas Gutes zu tun!
Je nachdem, wie viele Ihr seid (spätestens jetzt wäre es gut, alle, die im Haus/Wohnung sind, zusammen zu holen), stehen sich zwei Personen gegenüber, ab drei Personen ist eine in der Mitte.
Diese Person ist im Zentrum der Komplimente und der Ermutigung und duscht sozusagen in der wohltuenden Wirkung. Der Reihe nach sagen nun alle aus dem Kreis etwas Nettes, Liebevolles zu dieser Person. “Was ich besonders an dir schätze, liebe, mag ist…”
Die Person in der Mitte braucht nichts anderes zu tun, als zuzuhören und sich nach jeder Ermutigung bei der jeweiligen Person zu bedanken. Ganz zum Schluss, wenn alle ihre Ermutigungen ausgesprochen haben, sagt die Person in der Mitte noch, was sie an sich selbst besonders wertschätzt und achtet.
Ihr könnt einer nach dem anderen in die Mitte. Wenn ihr zu zweit seid: Fällt Euch vielleicht noch eine zweite gute Sache ein?
(Die Ermutigungsdusche stammt aus dem Programm “Kess erziehen”. Mehr darüber gibt es unter familienbund-wuerzburg.de)
Nachdem jetzt alle voller guter Gedanken sind, schau noch mal auf die S. 32. Da kann jede/r für sich die letzten Fragen beantworten. Du kannst Deine Antworten aufschreiben.
Brot teilen und Vater unser
Am Ende angekommen, danken wir Gott für die gemeinsame Zeit im “Vater unser”.
Bevor wir es beten, legen wir das Brot in die Mitte.
Vater unser im Himmel…
Jetzt bitten wir Gott:
Vater, segne dieses Brot in unserer Mitte,
damit es uns Kraft gibt,
aufeinander zu schauen
und gut miteinander umzugehen.
Und damit wir spüren: Du bist bei uns.
Wir machen das Kreuzzeichen:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Jetzt genießen wir gemeinsam das Brot und unser Zusammensein.
Für die nächste Stunde…
In der vierten Stunde sollte ein kleines Geschenk für Ihr Kind bereitliegen. Dieses bitten wir Sie vorzubereiten:
Drucken Sie die PDF-Datei aus, schneiden Sie einen Buchstabenblock aus und zerschneiden Sie diesen Block, so dass die Buchstaben einzeln vor Ihnen liegen. Jetzt packen Sie diese Buchstaben in eine kleine Schachtel/Tüte wickeln ein Papier drum, damit Ihr Kind es auspacken kann.
Warum drei Blöcke?
Wer weiß, dass sich sein Kind eher schwer tut, nimmt den untersten Block: alle Buchstaben mit derselben Farbe gehören zusammen.
Wer weiß, dass sein Kind superschnell ist, bringt noch ein bisschen “Schwierigkeit” durch ganz bunte, ungeordnete Buchstaben im obersten Block.
Der schwarze Block ist der “normale” – bzw. für diejenigen, die keinen Farbdrucker besitzen.